Geologie
Zu Beginn der Entstehung des Schwarzwaldes war die Region des Naturparks Südschwarzwald noch nicht so divers wie sie es heute ist. Über Millionen von Jahren hinweg waren die verschiedensten Kräfte am Werk, wie zum Beispiel Plattentektonik, Vergletscherung oder die Kraft des Wassers. Verschiedene Gebiete des Naturparks Südschwarzwald wurden auf unterschiedlichste Art und Weise geformt, und somit weist auch die Geologie eine einzigartige Geschichte auf.
Wie entstand der Schwarzwald?
Der Schwarzwald entstand in mehreren Phasen: Zunächst bildete sich das kristalline Grundgebirge des Schwarzwaldes, welches aus Graniten und Gneisen besteht, vor etwa 380 bis 290 Millionen Jahren. Damals kollidierten die beiden Großkontinente Laurasia und Gondwana. Große Teile des Gebirges wurden jedoch abgetragen, bis sich schließlich eine Schicht von rot gefärbten Sedimenten und sogar vulkanische Magmen ablagerten. Auch diese wurden wieder abgetragen und die Granite und Gneise komplett freigelegt. Das sedimentäre Deckgebirge bildete sich vor etwa 250 Millionen Jahren, als sich in großen Flusssysteme und zeitweise Meeresvorstößen des Ur-Ozeans Tethys Gesteine der lithographischen Einheiten (Gesteinsabfolgen) Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper ablagerten. Dies sind unter anderem Silt- und Tonsteine, Kalksteine, Mergelsteine und Sandsteine.
An der Schwarzwaldschwelle wurden vor ca. 210 Millionen Jahren Gesteine der lithographischen Einheiten Schwarzjura, Braunjura und Weißjura abgelagert, wie zum Beispiel Kalke, Mergel und Tone.
Als sich schließlich vor ca. 150 bis 70 Millionen Jahren die Afrikanische Platte nach Norden gegen die Eurasische Platte schob, begann sich das kristalline Grundgebirge zu heben. Schließlich brach der Oberrheingraben aufgrund der starken Dehnung vor etwa 50 Millionen Jahre ein und senkte sich über mehrere Millionen Jahre um bis zu 4000 m. Beim Absinken zerbrach der Untergrund des Oberrheingrabens in einzelne Schollen, welche später durch Flussschotter und Meeresablagerungen überdeckt wurden. Am Rand hoben sich Schultern, welche heute immer noch deutlich zu sehen sind: die Vogesen und der Schwarzwald. Während der Hebung des Schwarzwaldes wurden jedoch große Teile der Deckschichten abgetragen.
Der Südschwarzwald wurde im Gegensatz zum mittleren und nördlichen Schwarzwald vor allem durch den Wechsel der Kalt- und Warmzeiten geprägt. Nachgewiesen sind die Riss- und die Würmeiszeit, welche vor ca. 300.000 Jahren bzw. 115.000 Jahren begannen. Die Abtragung des Deckgebirges wurde durch die Vergletscherung im Südschwarzwald noch einmal verstärkt. Aufgrund dessen findet man heute im Südschwarzwald kaum noch Schichten des Buntsandsteins, im nördlichen und mittleren Schwarzwald dagegen schon. Während den Warmzeiten formten Flüsse das Relief des Schwarzwaldes.
Die größten Erhebungen des Südschwarzwaldes (Schauinsland, Feldberg, Belchen, Blauen) wurden durch die Eiszeiten maßgeblich geformt. Vor allem der Feldberg wurde stark glazial geprägt, und heute finden sich vor allem in dieser Region noch Spuren der Eiszeit. Im gesamten Naturpark Südschwarzwald ist es möglich, die geologische Entwicklung heute noch mit eigenen Augen sehen (vgl. Geologie heute).
An der Schwarzwaldschwelle wurden vor ca. 210 Millionen Jahren Gesteine der lithographischen Einheiten Schwarzjura, Braunjura und Weißjura abgelagert, wie zum Beispiel Kalke, Mergel und Tone.
Als sich schließlich vor ca. 150 bis 70 Millionen Jahren die Afrikanische Platte nach Norden gegen die Eurasische Platte schob, begann sich das kristalline Grundgebirge zu heben. Schließlich brach der Oberrheingraben aufgrund der starken Dehnung vor etwa 50 Millionen Jahre ein und senkte sich über mehrere Millionen Jahre um bis zu 4000 m. Beim Absinken zerbrach der Untergrund des Oberrheingrabens in einzelne Schollen, welche später durch Flussschotter und Meeresablagerungen überdeckt wurden. Am Rand hoben sich Schultern, welche heute immer noch deutlich zu sehen sind: die Vogesen und der Schwarzwald. Während der Hebung des Schwarzwaldes wurden jedoch große Teile der Deckschichten abgetragen.
Der Südschwarzwald wurde im Gegensatz zum mittleren und nördlichen Schwarzwald vor allem durch den Wechsel der Kalt- und Warmzeiten geprägt. Nachgewiesen sind die Riss- und die Würmeiszeit, welche vor ca. 300.000 Jahren bzw. 115.000 Jahren begannen. Die Abtragung des Deckgebirges wurde durch die Vergletscherung im Südschwarzwald noch einmal verstärkt. Aufgrund dessen findet man heute im Südschwarzwald kaum noch Schichten des Buntsandsteins, im nördlichen und mittleren Schwarzwald dagegen schon. Während den Warmzeiten formten Flüsse das Relief des Schwarzwaldes.
Die größten Erhebungen des Südschwarzwaldes (Schauinsland, Feldberg, Belchen, Blauen) wurden durch die Eiszeiten maßgeblich geformt. Vor allem der Feldberg wurde stark glazial geprägt, und heute finden sich vor allem in dieser Region noch Spuren der Eiszeit. Im gesamten Naturpark Südschwarzwald ist es möglich, die geologische Entwicklung heute noch mit eigenen Augen sehen (vgl. Geologie heute).
Südschwarzwald ist nicht gleich Südschwarzwald
Im Naturpark Südschwarzwald findet man auf engstem geographischem Raum sehr unterschiedliche Landschaften. Der Naturpark reicht von Herbolzheim und Triberg im Norden bis nach Waldshut-Tiengen und Lörrach im Süden. Im Westen schließt er die Vorbergzone bis Freiburg und Emmendingen ein, nach Osten dehnt er sich bis Donaueschingen und Bad Dürrheim auf der Baar-Hochebene aus. Geographisch gehört zum Südschwarzwald die Vorbergzone mit Tuniberg und Markgräfler Land dazu, jedoch nur teilweise zum Naturpark.
Hochschwarzwald mit Freiburger Bucht
Der Hochschwarzwald ist die höchste Aufwölbung des Grundgebirges und in Talzüge und Höhenrücken gegliedert. Die Haupttalzüge sind das Dreisamtal, Münstertal, Wiesental, Wehratal und Albtal. Sowohl die Höhenrücken als auch die Flusstäler wurden durch Gletscher während der Eiszeit verformt und geformt. In der Freiburger Bucht zeigt der Schönberg für die Vorbergzone des Schwarzwaldes charakteristische Merkmale: Im östlichen Teil wird er unter anderem von Muschelkalk und Keuper gebildet, zeigt also das für den Schwarzwald sedimentäre Deckgebirge auf.
Südostschwarzwald
Der Südostschwarzwald ist vor allem durch die Erosion der Flüsse Breg, Brigach und Gutach geprägt. Im Westen dominieren Granite und Gneise, im Osten der aufgelagerte Buntsandstein. Von West nach Ost fällt die Hochfläche von 1100 m auf ca. 800 m ab, ist also sanft geneigt.
Mittlerer Schwarzwald (nördlicher Teil des Südschwarzwaldes)
Zum Naturpark Südschwarzwald gehören hier noch die Gebiete, die sich südlich der Linie Herbolzheim - Triberg befinden. Die Täler sind stark vertieft (befinden sich auf etwa 300 m), während sich die Höhen bis auf 900 m erheben. In der Vorbergzone bei Emmendingen findet man unter anderem Silt- und Tonsteine, Kalksteine, Mergelsteine und Sandsteine, im Elztal herrschen Gneise vor und im Osten bei Triberg Granite.
Im Süden charakterisieren der Hotzenwald und das Gebiet des Dinkelberges den Naturpark Südschwarzwald. Gewässer aus dem Hochschwarzwald mussten, um zum Hochrhein zu entwässern, das Gebiet des Hotzenwaldes und die Südabdachung des Schwarzwaldes durchschneiden. Die flachkuppigen Höhenrücken brechen über steile Waldhänge zu den Tälern ab. Die Hochfläche fällt von NW nach SO hin ab. Die vorwiegende Gesteinsart ist Paragneis, welcher im Unterschied zum Orthogneis nicht aus magmatischen Gesteinen, sondern aus Sedimenten entstanden ist.
Der Dinkelberg ist ein Muschelkalkplateau, welches um etwa 200 m von den umgebenen Talräumen herausgehoben ist. Es wird vom Unteren Wiesental, vom Hochrheintal und vom Wehratal begrenzt.
Im Süden charakterisieren der Hotzenwald und das Gebiet des Dinkelberges den Naturpark Südschwarzwald. Gewässer aus dem Hochschwarzwald mussten, um zum Hochrhein zu entwässern, das Gebiet des Hotzenwaldes und die Südabdachung des Schwarzwaldes durchschneiden. Die flachkuppigen Höhenrücken brechen über steile Waldhänge zu den Tälern ab. Die Hochfläche fällt von NW nach SO hin ab. Die vorwiegende Gesteinsart ist Paragneis, welcher im Unterschied zum Orthogneis nicht aus magmatischen Gesteinen, sondern aus Sedimenten entstanden ist.
Der Dinkelberg ist ein Muschelkalkplateau, welches um etwa 200 m von den umgebenen Talräumen herausgehoben ist. Es wird vom Unteren Wiesental, vom Hochrheintal und vom Wehratal begrenzt.
Wo sehen wir Geologie heute?
Im Naturpark Südschwarzwald kann man an den verschiedensten Orten noch heute Spuren der Eiszeit und der geologischen Entwicklung des Südschwarzwaldes finden. In der folgenden Liste sind verschiedene Ziele aufgelistet, welche einen Ausflug wert sind. Natürlich gibt es noch deutlich mehr Stellen, an der die geologische Entwicklung des Südschwarzwaldes nachvollzogen werden kann, und die folgenden Punkte sind nur eine kleine Auswahl.
Präger Gletscherkessel
Der Präger Gletscherkessel entstand während der letzten Eiszeit, bei welcher sich im Prägtal sechs aus verschiedenen Richtungen zusammenfließende Gletscher vereinigten. Da das Eis am Talausgang auf den Wiesentalgletscher traf, wurde es aufgestaut. So wurde das Tal ausgehöhlt und die charakteristische Form des Präger Gletscherkessels geschaffen.
Der Präger Gletscherkessel ist Teil des Naturschutzgebiets „Gletscherkessel Präg“, welches nach dem Feldberg das zweitgrößte Baden-Württembergs ist. Neben der besonderen Form des Gletscherkessels zeugen auch zahlreiche Blockhalden, welche durch Spaltenfrost und Frostsprengung entstanden sind, von dem Einfluss der letzten Eiszeit. Neben den sauren Gesteinsarten Gneis und Granit, treten auch basische geologische Schichten auf, wodurch die Diversität der Pflanzenwelt gefördert wird.
Der Präger Gletscherkessel ist Teil des Naturschutzgebiets „Gletscherkessel Präg“, welches nach dem Feldberg das zweitgrößte Baden-Württembergs ist. Neben der besonderen Form des Gletscherkessels zeugen auch zahlreiche Blockhalden, welche durch Spaltenfrost und Frostsprengung entstanden sind, von dem Einfluss der letzten Eiszeit. Neben den sauren Gesteinsarten Gneis und Granit, treten auch basische geologische Schichten auf, wodurch die Diversität der Pflanzenwelt gefördert wird.
Zungenbeckenseen: Titisee und der natürliche Schluchsee
Ein Zungenbeckensee entsteht, wenn der Gletscher für längere Zeit stationär bleibt und somit durch sein Gewicht die Landschaft ausgegraben wird. Dort wo der Gletscher weniger mächtig ist, wird der Untergrund weniger stark ausgeschürft und steigt an. Zusätzlich ist es möglich, dass eine Moräne (Ablagerung von Gesteinsmaterial, welches mit dem Gletscher transportiert wird) den Abfluss verhindert. Schmilzt das Eis, wird Wasser bis zur Moräne aufgestaut und ein See entsteht. Im Südschwarzwald sind der Titisee und der natürliche Schluchsee (nicht der heute künstlich aufgestaute Schluchsee) ein gutes Beispiel für Zungenbeckenseen.
Feldsee
Der Feldsee ist durch einen Kargletscher oder auch Hängegletscher entstanden. Der Gletscher bildete sich am Feldberg zunächst am steilen Nordost-Hang aus, da durch die vorherrschende Windrichtung aus Südwest am Hang Schnee angehäuft wurde und zusätzlich in den Wintermonaten kaum Sonne an den Nordosthang gelangte. Durch die hobelnde Kraft des Eises versteilte sich der Hang und der Hangfuß wurde ausgehobelt. Schließlich wurde der Abfluss des Wassers durch einen Felsriegel oder eine Endmoräne versperrt, und es konnte sich nach Abtauen des Gletschers ein Karsee, der Feldsee, ausbilden.
Hinterzartener Moor
Da der Schwarzwald stark der Erosionskraft des Wassers ausgesetzt ist, weist er kaum Verlandungsmoore auf. Das Hinterzartener Moor ist hier eine Ausnahme:
Es konnte sich in einem flachen, weiträumigen Hochtal in der Hinterzartener Mulde ausbilden, welche durch Ablagerungen des Feldberggletschers entstand. Mehrere kleine Seen verlandeten und deren Moore konnten sich seitlich ausdehnen. Dadurch, dass hochmontane Klimaverhältnisse mit hohen Niederschlägen herrschten, der flache, nährstoffarme Boden wasserundurchlässig war und durch die Eiszeit torfbildende Vegetation vorhanden war, stand der Moorbildung nichts im Wege. Heute liegt das Moor auf einer Wasserscheide: Im westlichen Teil entwässert der Rotbach Richtung Höllental zum Oberrhein, im Osten fließt das Wasser aus dem Moor in die Gutach und somit in die Donau.
Es konnte sich in einem flachen, weiträumigen Hochtal in der Hinterzartener Mulde ausbilden, welche durch Ablagerungen des Feldberggletschers entstand. Mehrere kleine Seen verlandeten und deren Moore konnten sich seitlich ausdehnen. Dadurch, dass hochmontane Klimaverhältnisse mit hohen Niederschlägen herrschten, der flache, nährstoffarme Boden wasserundurchlässig war und durch die Eiszeit torfbildende Vegetation vorhanden war, stand der Moorbildung nichts im Wege. Heute liegt das Moor auf einer Wasserscheide: Im westlichen Teil entwässert der Rotbach Richtung Höllental zum Oberrhein, im Osten fließt das Wasser aus dem Moor in die Gutach und somit in die Donau.
Seiten- und Endmoränen im Menzenschwandtal
Das Gebiet um Menzenschwand war in der Eiszeit bedeckt vom Albtalgletscher, welcher ein tiefes Trogtal mit Rundhöckern schuf. Rundhöcker sind Felsen, welche an der gletscherzugewandten Seite durch den Gletscher abgeflacht wurden (was durch Schrammen zu sehen ist) und an der anderen Seite steil abfallen. Am Rande oder unter dem Gletscher wurde glaziales Geschiebematerial abgelagert, welches man als Moräne bezeichnet. Diese können u. a. entweder an der Seite (Seitenmoräne), in der Mitte (Mittelmoräne), am Ende (Endmoräne) oder unter dem Gletscher (Grundmoräne) entstehen. Heute kann man diverse Arten und Größen von Moränen entdecken, welche bis zu 15 m hoch sind.
Hotzenwald
Am Dinkelberg und im Hotzenwald kann es vorkommen, dass der dort vorkommende Muschel- und Jurakalk durch CO2 aufgelöst wird und es zur Verkarstung und sogar zur Höhlenbildung kommt. Ein gutes Beispiel sind zwei wasserführende Schauhöhlen im Hotzenwald: Die Erdmannshöhle im Muschelkalk bei Hasel ist 2185 m lang (360 m sind begehbar) und die Tschamberhöhle bei Rheinfelden ist 1500 m lang, wovon 600 m begehbar sind. Zusätzlich gibt es bei Hasel und im Gebiet des Dinkelbergs einige Dolinen, welche einen Ausflug wert sind. Dolinen entstehen, wenn Kalk- und Salzgesteine durch Wasser gelöst werden und die darüber liegenden Schichten einbrechen.
Günterfelsen und Umgebung bei Furtwangen
Der Günterfelsen ist eine imposante Felsburg im Triberger Granit. Die Granitblöcke sind abgerundet und werden nach ihrer Entstehung auch „Wollsackblöcke“ genannt. Sie entstanden im tropischen Klima des Tertiärs durch intensive Verwitterung der oberen Gesteinsschichten (Wollsackverwitterung). Der Granitgrus (sandartiges Material, das bei der Verwitterung von Granit entsteht) wurde im Laufe der Zeit ausgeschwemmt, und somit blieben die runden Gesteinsblöcke übrig. Der Günterfelsen ist größer als alle anderen Felsburgen im mittleren und südöstlichen Schwarzwald, und die Gesteinsblöcke haben einen Durchmesser von bis zu 8 m.
(Süd-)Schwarzwald ist nicht gleich (Nord-)Schwarzwald
Auch zwischen Nordschwarzwald, Mittelschwarzwald und Südschwarzwald gibt es erhebliche Unterschiede, die vor allem geologischer Natur sind.
Während der Eiszeiten waren die Berge des Südschwarzwaldes komplett von einer Eisdecke bedeckt. Zeugen hierfür sind z. B. die abgeflachten Kuppen und die Trogtäler, wie etwa das Zastlertal oder das St. Wilhelmer Tal. Im Nordschwarzwald gab es dagegen nur einzelne Kappenvereisungen mit kleinen Hängegletschern. Da im Nord- und mittleren Schwarzwald die weichere Buntsandsteinüberdeckung im Gegensatz zum härteren, kristallinen Grundgebirge im Südschwarzwald während den Eiszeiten an der Oberfläche war, konnten hier deutlich mehr Kare entstehen als im Südschwarzwald. Zum Vergleich: Im Nordschwarzwald gibt es 129 Kare, im Südschwarzwald 20. Aufgrund der höheren Hebung des Südschwarzwaldes und der stärkeren Abtragung (vgl. Entstehung des Schwarzwaldes) gibt es heute im Südschwarzwald kaum noch Schichten des Buntsandsteins.
Während der Eiszeiten waren die Berge des Südschwarzwaldes komplett von einer Eisdecke bedeckt. Zeugen hierfür sind z. B. die abgeflachten Kuppen und die Trogtäler, wie etwa das Zastlertal oder das St. Wilhelmer Tal. Im Nordschwarzwald gab es dagegen nur einzelne Kappenvereisungen mit kleinen Hängegletschern. Da im Nord- und mittleren Schwarzwald die weichere Buntsandsteinüberdeckung im Gegensatz zum härteren, kristallinen Grundgebirge im Südschwarzwald während den Eiszeiten an der Oberfläche war, konnten hier deutlich mehr Kare entstehen als im Südschwarzwald. Zum Vergleich: Im Nordschwarzwald gibt es 129 Kare, im Südschwarzwald 20. Aufgrund der höheren Hebung des Südschwarzwaldes und der stärkeren Abtragung (vgl. Entstehung des Schwarzwaldes) gibt es heute im Südschwarzwald kaum noch Schichten des Buntsandsteins.